Darmbakterien schützen Bienen vor Diabetes

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Bienen fliegen auf Zucker. Ihre Nahrung besteht zum überwiegenden Teil aus diesem Kohlenhydrat. Im Gegensatz zum Menschen – und anderen Insekten – erkranken Bienen trotz ihres hohen Zuckerkonsums aber nicht an Diabetes. Der Schlüssel dafür liegt im Darmmikrobiom der Insekten, wie eine Studie aus China zeigt.

Bienen konsumieren große Mengen Zucker, erkranken aber im Gegensatz zu vielen anderen Lebewesen nicht an Diabetes. Eine Studie der China Agricultural University zeigt, dass dies an ihrem stabilen Darmmikrobiom liegt, das vor allem aus fünf wesentlichen Bakteriengruppen besteht. Diese Bakterien unterstützen die Gesundheit der Bienen und verhindern, dass ihr Blutzuckerspiegel gefährlich ansteigt.

Ein bestimmtes Bakterium, Lactobacillus Firm-5, spielt dabei eine Schlüsselrolle: Es produziert Succinat, ein Stoffwechselprodukt, das die Produktion insulinähnlicher Peptide im Bienenkörper fördert. Fehlen diese Bakterien, zeigen die Bienen Symptome, die Diabetes beim Menschen ähneln, wie hoher Blutzucker und verminderte Fettspeicherung. Wenn den Bienen jedoch diese Bakterien wieder zugeführt werden, verbessern sich die Symptome.

Das Darmmikrobiom beeinflusst auch die soziale Stellung der Bienen: Jüngere Arbeiterinnen speichern mehr Fett und übernehmen pflegende Aufgaben, während ältere Bienen weniger Fett speichern und als Sammlerinnen aktiv werden. Dieser Mechanismus zeigt, wie entscheidend das Darmmikrobiom für die Gesundheit und das Verhalten von Bienen ist.

Quelle: https://science.orf.at/stories/3226468

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