Winzige Samen – große Wirkung: Wie Phytosterole vor Herzinfarkt und Diabetes schützen können
Was so klein ist, hat es ganz schön in sich: Sonnenblumenkerne, Sesam und Co. könnten laut einer aktuellen Harvard-Studie helfen, das Risiko für Herzinfarkt und Typ-2-Diabetes spürbar zu senken.
Forscher der Harvard T.H. Chan School of Public Health haben über einen Zeitraum von 30 Jahren die Daten von mehr als 200.000 Menschen ausgewertet. Ihr zentrales Ergebnis: Wer besonders viele sogenannte Phytosterole über die Ernährung aufnimmt, hat ein um 9 % geringeres Risiko für Herzinfarkte und ein um 8 % reduziertes Risiko für Typ-2-Diabetes.
🌿 Was sind Phytosterole?
Phytosterole sind pflanzliche Substanzen, die dem Cholesterin ähneln. Im Körper wirken sie jedoch ganz anders – und positiv:
Sie blockieren die Cholesterinaufnahme im Darm,
wirken entzündungshemmend
und unterstützen eine gesunde Darmflora.
🥜 Wo stecken Phytosterole drin?
Besonders reich an diesen „Schutzstoffen“ sind:
Sonnenblumenkerne (Spitzenreiter!)
Sesam
Sojabohnen
Linsen, Bohnen und andere Hülsenfrüchte
Nüsse aller Art
Vollkornprodukte
🍽️ Alltagstipp: So einfach geht’s
Phytosterole lassen sich unkompliziert in den Alltag integrieren:
Sonnenblumenkerne über den Salat streuen
Sesamöl beim Kochen nutzen
Linsen und Bohnen in Suppen oder Currys einbauen
Nüsse als Snack zwischendurch
Vollkorn statt Weißmehl wählen
⚠️ Vorsicht bei Nahrungsergänzung
Auch wenn es Phytosterole als Nahrungsergänzungsmittel gibt: Experten raten zur natürlichen Aufnahme über Lebensmittel. Der Grund: Eine zu hohe Dosis – mehr als 3 g pro Tag – kann die Aufnahme wichtiger Vitamine behindern. Für Schwangere, Stillende und Kinder wird generell von solchen Präparaten abgeraten.
Fazit:
Wer regelmäßig kleine Mengen phytosterolreicher Lebensmittel verzehrt, kann aktiv zur eigenen Herz- und Stoffwechselgesundheit beitragen – ganz ohne Pillen, sondern mit gesunder, natürlicher Ernährung.