SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine bahnbrechende Studie der University of Washington hat gezeigt, dass die Hyperaktivität bestimmter Gehirnzellen, der AgRP-Neuronen im Hypothalamus, eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Typ-2-Diabetes spielt, unabhängig von Fettleibigkeit.
Die jüngsten Forschungsergebnisse der University of Washington werfen ein neues Licht auf die Behandlung von Typ-2-Diabetes. Im Mittelpunkt steht die Entdeckung, dass die Hyperaktivität von AgRP-Neuronen im Hypothalamus eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels spielt. Diese Erkenntnis stellt die bisherige Annahme in Frage, dass Fettleibigkeit und Insulinresistenz die Hauptursachen für Diabetes sind.
In einer Studie mit diabetischen Mäusen konnten Forscher durch das gezielte Ausschalten dieser Neuronen den Blutzuckerspiegel über Monate hinweg normalisieren, ohne dass sich das Gewicht oder die Nahrungsaufnahme der Tiere änderte. Dies deutet darauf hin, dass das Gehirn eine bedeutendere Rolle bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels spielt, als bisher angenommen.
Die Forschungsergebnisse könnten einen Paradigmenwechsel in der Behandlung von Diabetes
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