Typ-1- und Typ-2-Diabetes – wo liegt der Unterschied?
Beide Erkrankungen haben mit einem gestörten Zuckerstoffwechsel zu tun – aber die Ursachen und Verläufe unterscheiden sich deutlich. Auch bei der Behandlung gibt es Unterschiede.
Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört werden. Der Körper verfügt dann über keine eigene Blutzuckerregulation mehr. Betroffene müssen lebenslang Insulin spritzen. Die Krankheit tritt meist schon im Kindes- oder Jugendalter auf, kann aber auch Erwachsene treffen. Unbehandelt führt Typ-1-Diabetes sie zu einer Überzuckerung (Hyperglykämie), die in schweren Fällen Bewusstlosigkeit oder sogar den Tod nach sich ziehen kann.
Die diabetische Ketoazidose ist die häufigste akute Komplikation und kann schon innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Dabei handelt es sich um eine schwerwiegende Stoffwechselentgleisung. Weil der Körper bei Insulinmangel nicht mehr in der Lage ist, den Zucker aus dem Blut in die Zellen aufzunehmen und zur Energiegewinnung zu nutzen, greift er dafür auf Fette zurück.
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