Die Information über Aufbau und Stoffwechsel von Zellen und Organismen ist nur in Form von DNA gespeichert und wird auch nur in dieser Form von Generation zu Generation weitergegeben. Das ist ein Dogma der Molekularbiologie. Doch wie so manche Dogmen gilt auch dieses nicht hundertprozentig. In den letzten Jahren wurde immer klarer, daß und wie die genetische Information, die in der Basensequenz der DNA steckt, modifiziert und ergänzt wird.
Man spricht von Epigenetik. Und dieser recht neuen Richtung widmet sich eines der vier vom Forschungsprogramm Gen-Au geförderten Projekte namens „Epigenetic Plasticity of the Mammalian Genome“.
„Die DNA-Sequenz reicht nicht aus, ein komplexer Organismus ist mehr als die Summe seiner Gene“, sagt Thomas Jenuwein, Genetiker am Wiener IMP (Institute of Molecular Pathology) und Leiter des Projekts, an dem fünf Arbeitsgruppen – vier in Wien, eine in Salzburg – beteiligt sind. Jenuwein selbst befaßt sich mit dem Einfluß, den die Verpackung der
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