Berlin –
Der Wunsch nach schneller Gewichtsreduktion treibt viele Menschen zu Crash-Diäten, bei denen immer häufiger auch „Abnehmspritzen“ eingesetzt werden. Doch dieser Weg kann gefährlich sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) warnt eindringlich vor den Folgen unbehandelter Sarkopenie – dem krankhaften Muskelabbau – bei Menschen mit Adipositas.
„Viele Menschen unterschätzen, dass bei raschem Gewichtsverlust durch falsche Ernährung nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse verloren geht“, erklärt Dr. Gert Bischoff, Präsident der DGEM und Leitender Arzt am Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention (ZEP) in München. Besonders gefährlich sei dies bei der Therapie mit Inkretin-Analoga wie Semaglutid oder Tirzepatid, wenn gleichzeitig auf eine eiweißreiche Ernährung und regelmäßige Bewegung verzichtet werde.
Medikamente allein reichen nicht
Die Medikamente, ursprünglich zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt, werden immer häufiger auch zur Gewichtsreduktion eingesetzt. Sie wirken, indem sie das Sättigungsgefühl steigern und die Magenentleerung verlangsamen – was zu einer geringeren Nahrungsaufnahme führt. Aber: Ohne begleitende
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