Die Netzhaut kann die Früherkennung systemischer Erkrankungen ermöglichen, lange bevor Symptome auftreten. Veränderungen an Blutkapillaren oder den Nervenfasern können Warnzeichen sein.
Die optische Kohärenztomografie (OCT) erlaubt die Darstellung der einzelnen Netzhautschichten in höchster Auflösung. / © BVA/Berufsverband der Augenärzte
»Veränderungen der Netzhautstrukturen können Hinweise auf Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder neurodegenerative Prozesse wie die Alzheimer-Erkrankung liefern«, berichtete Professor Dr. Frank G. Holz, Vorsitzender der Stiftung Auge, gestern bei einer Online-Pressekonferenz der Stiftung. Diese Veränderungen seien häufig schon zu erkennen, lange bevor die Betroffenen klinische Symptome bemerken. »Die Netzhaut ist wie ein diagnostisches Fenster in den Körper.«
Die Untersuchung der Netzhaut erfolgt mit hochauflösenden bildgebenden Verfahren wie der optischen Kohärenztomografie (OCT, siehe Kasten) oder der digitalen Fundusfotografie (Aufnahmen des Augenhintergrunds), berichtete der Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn.
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