Kinder, deren Mütter an Diabetes leiden – sei es bereits vor der Schwangerschaft oder im Verlauf derselben –, haben laut einer aktuellen Metaanalyse ein erhöhtes relatives Risiko für verschiedene neurologische Entwicklungsstörungen. Die Auswertung von über 200 Studien mit mehr als 56 Millionen Mutter-Kind-Paaren deutet auf statistische Zusammenhänge hin, wirft aber zugleich Fragen zur Aussagekraft und praktischen Relevanz auf. Fachleute betonen die begrenzte Aussagekraft der Daten, warnen vor einer Überbewertung der Ergebnisse und fordern eine differenzierte Betrachtung im medizinischen Alltag.
Kinder von Frauen mit Diabetes tragen ein signifikant erhöhtes relatives Risiko, im späteren Leben an neurologischen Entwicklungsstörungen zu leiden. Das ist das zentrale Ergebnis einer groß angelegten Metaanalyse, in der ein internationales Forscherteam mehr als 200 Studien mit Daten von über 56 Millionen Mutter-Kind-Paaren ausgewertet hat. Die Analyse berücksichtigt sowohl Fälle von vorbestehendem Diabetes mellitus als auch solche, bei denen der Diabetes erst im Verlauf der Schwangerschaft – als Gestationsdiabetes – diagnostiziert
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