Antidiabetika bei COPD?
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) stellt eine erhebliche Belastung für Patienten mit Typ-2-Diabetes (T2D) dar. Neben metabolischen Störungen führen entzündliche Prozesse und eine eingeschränkte Lungenfunktion zu einem erhöhten Risiko für Exazerbationen.
Antidiabetika, insbesondere SGLT (Sodium dependent glucose co-transporter)-2-Hemmer (SGLT-2is) und GLP (Glucagon-like peptide)-1-Rezeptoragonisten (GLP-1RAs), zeigen neben ihrer glykämischen Wirkung auch potenzielle Vorteile für Patienten mit COPD. Eine Studie vergleicht das Risiko für moderater bis schwerer COPD-Exazerbationen zwischen SGLT-2is, GLP-1RAs und DPP (Dipeptidyl-Peptidase)-4-Inhibitoren (DPP-4is).
Studie vergleicht verschiedene Antidiabetika und Wirkung auf Lungenfunktion bei COPD
Die Studie von Dr. Avik Ray von der Brigham and Women’s Hospital and Harvard Medical School in Boston nutzte Daten aus drei US-amerikanischen Versicherungskohorten (Optum Clinformatics, IBM MarketScan und Medicare) aus den Jahren 2013 bis 2023. Mittels Propensity-Score-Matching wurden 1:1-Kohorten erstellt, um die folgenden Therapieansätze zu vergleichen:
SGLT-2is vs. DPP-4isGLP-1RAs vs. DPP-4isSGLT-2is vs. GLP-1RAs.
Der primäre Endpunkt war die erste moderate oder schwere COPD-Exazerbation, definiert als die Notwendigkeit einer Glukokortikoid-Therapie
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