Sehr viele Menschen mit Krebs magern lebensbedrohlich ab – sie zehren aus. Für diese Tumorkachexie haben Menschen mit Diabetes ein erhöhtes Risiko, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Bei einer Tumorkachexie, von der 80 % der Menschen mit Krebs betroffen sind, verliert der Körper an Kraft. Krebstherapien sind dadurch weniger effektiv, wodurch sich der Krankheitsverlauf verschärft. Trotz ihrer Häufigkeit bleibt diese onkologische Begleiterscheinung oft unbeachtet und führt bei etwa jedem dritten Betroffenen zum Tod, so eine aktuelle Übersichtsarbeit in Nature Metabolism.1 Besonders alarmierend: Menschen mit Diabetes tragen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Die DDG fordert daher, dass bei der Behandlung von Krebspatient*innen mit Diabetes immer auch diabetologische Expertise eingebunden wird.
Kachexie ist eine eigenständige Erkrankung
Tumorkachexie führt zu massivem Verlust von Muskel- und Fettgewebe, was wiederum allgemeine Schwäche, reduzierte Lebensqualität und schlechtere Wirksamkeit von Krebstherapien zur Folge hat. „Die Stoffwechselstörungen, die durch den Tumor ausgelöst und durch Entzündungen im Körper verstärkt werden, machen
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