Der Blutzuckerspiegel und auch der Anteil an Diabetes-mellitus-Diagnosen ist unter Menschen niedriger, die in höheren Lagen leben. Einen Teil des Rätsels um diesen Zusammenhang hat nun ein Team um Forscher der Medizinischen Universität Wien gelüftet: Im Fachblatt „Science Advances“ zeigen sie, dass der Anteil roter Blutkörperchen (Hämatokrit-Wert) mit dem Zuckerspiegel zusammenhängt. Dieser Umstand sei bisher offenbar „übersehen“ worden und könnte in Therapien genutzt werden.
Für Ausdauersportler ist der Hämatokrit-Wert eine wichtige Bezugsgröße: Ist der Rote-Blutkörperchen-Anteil erhöht, kann im Organismus mehr Sauerstoff zirkulieren, was die Leistungsfähigkeit steigert. Etwas rascher gesteigert kann dieser Wert mit gezieltem Training in höheren Lagen werden. Da dort der Sauerstoffanteil in der Luft niedriger ist, reagiert der Körper auf Belastung mit der Bildung von mehr Sauerstoff-Beförderern im Blut. Eine im Sport weniger legale Variante der Hämatokrit-Wert-Erhöhung ist die Einnahme von Erythropoetin – besser bekannt als EPO. Das Hormon regt die Blutbildung an.
Rund um die mehrfach beobachtete blutzuckersenkende
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