Wie ein Medikament gegen Diabetes in der Suchtmedizin helfen soll | taz.de

diabetes-1326964_1280
Merken

Share This Post

Worum geht’s?

Das Medikament Ozempic hat die Wissenschaft und die Pharmaindustrie in Aufruhr versetzt. Eigentlich als Mittel gegen Diabetes und Übergewicht entwickelt, wird Ozempic in den USA inzwischen von A-Prominenten als Abnehm­droge genutzt. Und nun zeigt eine neue Studie: Das Medikament könnte auch in der Suchtmedizin eingesetzt werden.

Eine Suchterkrankung basiert auf einer Fehlsteuerung des Belohnungssystems. Suchtstoffe aktivieren Botenstoffe wie Dopamin, die Wohlbefinden auslösen, dadurch nimmt das Gehirn das Suchtmittel als positiven Reiz wahr. Semaglutid, der Wirkstoff von Ozempic, beeinflusst die Dopaminreaktionen im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme sowie das Hunger- und Sättigungsgefühl. Dadurch könnte es helfen, impulsives Essen und den Konsum von Alkohol zu verringern.

Die Studie

Um die Wirkung von Semaglutid auf den Alkoholkonsum zu erforschen, untersuchten Wis­sen­schaft­le­r:in­nen 48 Personen mit Alkoholkonsumstörung. Sie verabreichten ihnen wöchentlich entweder eine niedrige Dosis Se­ma­glutid oder ein Placebo. Dabei wurde die Alkoholkonzentration im Atem gemessen. Die Teilnehmenden führten außerdem ein Trinktagebuch, in dem sie notierten, an welchen

Dieser Beitrag wurde original veröffentlicht auf: link zum Beitrag

Entdecken

Diabetes Newsletter

Abonnieren Sie noch heute unseren Newsletter

Datenschutz