Nach einem Einbruch während der Corona-Pandemie haben sich in Hessen wieder mehr Jungs und Mädchen gegen das humane Papillomavirus (HPV) impfen lassen. 2023 stieg die Zahl die HPV-Erstimpfungen um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus einer Auswertung von Daten der Krankenkasse DAK hervorgeht.
Hochgerechnet auf alle Kinder in Hessen bekamen 2023 demnach rund 41.300 Mädchen und Jungen eine erste Impfdosis gegen diesen Virentyp. Für einen vollständigen Schutz braucht man – je nach Alter – allerdings zwei oder drei Impfdosen. Zudem liegt die aktuelle Zahl der Erstimpfungen 27 Prozent niedriger als vor Pandemie.
HPV für viele Tumore verantwortlich
Das humane Papillomavirus ist für die Hälfte aller virusbedingten bösartigen Tumore und für fast alle Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Auch Jungs schützt die Impfung, etwa gegen Kehlkopfkrebs oder Tumore an Penis oder Anus. Harald zur Hausen erhielt 2008 für die HPV-Impfstoffentwicklung den Nobelpreis für Medizin.
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