Typ-1-Diabetes (T1D) ist nach Allergien und Asthma die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern. Dabei zerstört das Immunsystem die insulinproduzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse, was zu einem absoluten Insulinmangel führt. Obwohl die Autoimmunpathophysiologie gut verstanden ist, sind die auslösenden Umweltfaktoren noch unklar.
Die Hygiene-Hypothese bei Typ-1-Diabetes
Die Hygiene-Hypothese besagt, dass eine reduzierte mikrobielle Exposition in der frühen Kindheit das Risiko für Autoimmunerkrankungen wie T1D erhöhen könnte. Kindertagesstätten (Kitas) bieten eine erhöhte soziale Interaktion und könnten somit die Exposition gegenüber verschiedenen Mikroben fördern und somit, so die Hypothese, die Entwicklung von T1D verhindern. Frühere Studien deuteten bereits auf einen möglichen schützenden Effekt eines Kita-Besuchs hin, jedoch waren die Ergebnisse uneinheitlich. Eine aktuelle Metaanalyse hat nun alle bis März 2024 verfügbaren Studien zu diesem Thema systematisch ausgewertet.
Kitas als Prävention von Typ-1-Diabetes?
In die Metaanalyse und den systematischen Review wurden 17 Artikel mit 22 Beobachtungsstudien und insgesamt 100.575 Teilnehmern eingeschlossen. Darunter befanden sich 3.693 Kinder mit Diabetes Typ
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