Serum als alternatives Probenmaterial? Fachgesellschaft widerspricht – Ärzte Zeitung

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Berlin. Dissens um die Qualitätssicherung in der Labordiagnostik: Die Forderung des Branchenverbands ALM und des Hausärzteverbands, in der BÄK-Richtlinie für labormedizinische Untersuchungen (Rili-BÄK) neben Plasma auch Serum wieder als Probenmaterial zur Kalium- oder Glukosebestimmung zuzulassen, stößt auf Widerspruch.

Eine entsprechende ALM-Petition wird von der Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) ausdrücklich zurückgewiesen. „Plasma erweist sich für viele Laboruntersuchungen als überlegenes Untersuchungsmaterial“, heißt es in einer Meldung der Fachgesellschaft am Freitag; bei Serum-Verwendung sei dagegen „mit erheblichen Fehlern zu rechnen“.

Für Labore „keine Existenzbedrohung“

Hinsichtlich der Messgröße Blutzucker erläutert DGKL-Präsident Prof. Harald Renz, in Serumröhrchen sinke die Glukosekonzentration bereits ab der Blutentnahme „so dass die gemessenen Werte aus Serumröhrchen generell zu niedrig sind“ – innerhalb der ersten Stunde nehme der Wert „um fast 10 Prozent“ ab. Probentransporte von Praxen zu Laboren dauerten aber „häufig Stunden“. Dabei könne die Glukosekonzentration „bis zur Nachweisgrenze abfallen“. Falsch niedrige Werte stellten eine inakzeptable

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