Steyr (dpa) – Zwei Unternehmer sind in Österreich wegen des Vertriebs von gefälschten Abnehmspritzen verurteilt worden. Sie wurden am Landgericht Steyr wegen Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz und grob fahrlässiger schwerer Körperverletzung schuldig gesprochen. Über beide Männer wurden Geldstrafen sowie Bewährungsstrafen von sechs Monaten Haft verhängt.
Die Staatsanwaltschaft warf den Geschäftsleuten vor, 225 Injektions-Pens zum Stückpreis von 205 Euro an einen Schönheitschirurgen in Salzburg verkauft zu haben. Die Angeklagten im Alter von 57 und 46 Jahren sollen die Medikamente über einen Kontakt in Nordrhein-Westfalen bezogen haben.
Gefälschte Ozempic-Pens
Die Pens waren wie das bekannte Arzneimittel-Produkt Ozempic gestaltet. Doch statt des Originalwirkstoffes Semaglutid enthielten sie Insulin. Drei Patientinnen erlitten deshalb nach Selbst-Injektionen gesundheitliche Probleme.
Ozempic ist nur zur Behandlung von Diabetes zugelassen. Dennoch ist es auch als Diätmittel begehrt. Denn Ozempic enthält den gleichen Wirkstoff wie das ebenfalls von Novo Nordisk produzierte Mittel Wegovy, das zur Behandlung von Adipositas zugelassen ist. Nach Angaben des österreichischen Bundesamtes für
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