Göttingen. Dunkelblonde Locken fallen auf das Revers der Lederjacke, mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen erscheint Anja Ritter zum Gespräch. Die Blindenbinde an ihrem Arm passt nicht ins Bild. Auch für Ritter tat sie das lange nicht. Erst seit zwei Jahren trägt sie die gelbe Armbinde mit den schwarzen Punkten. Vielleicht hätte sie viel früher auf die Hilfsbereitschaft anderer setzen können. Aber das war ihr nicht immer bewusst. „Ich muss das alleine schaffen“, das sei lange der Glaubenssatz der 44-Jährigen gewesen, sagt sie.
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Heute trägt sie das Zeichen für Menschen mit schweren Sehbehinderungen fast stolz, den Langstock hat sie zumindest in ihrer Tasche bei sich. Die Scham ist überwunden. Auch deshalb steht sie mit vollem Namen und Foto dafür ein, dass sie Unterstützung aus dem Spendentopf von „Keiner soll einsam sein“, der Tageblatt-Weihnachtshilfe, erhalten hat. Denn: „So wie mich gibt es noch
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