Der PRAC (Pharmacovigilance Risk Assessment Comittee, der Pharmakovigilanzausschuss der EMA) überprüft Arzneimittel auch nach ihrer Zulassung regelmäßig auf mögliche Risiken. So nun auch Semaglutid im Hinblick auf eine seltene Augenerkrankung, die zu plötzlichem irreversiblem Sehverlust führt. Die sogenannte nicht arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie (nAION) ist die häufigste Form eines Sehnerveninfarktes.
Ob Semaglutid das Risiko für nAION und damit einhergehende Sehstörungen erhöht, soll geklärt werden. Bisher liefern Studien nur unzureichende Daten. Weil nAION, die auch ohne Behandlung mit Semaglutid auftreten kann, zu irreversiblem Sehverlust führt, prüft der PRAC den Zusammenhang jetzt genau.
Semaglutid könnte Risiko für Sehverlust erhöhen
Zwei Beobachtungsstudien liefern Hinweise, dass unter der Behandlung mit Semaglutid das Risiko für plötzlichen Sehverlust infolge einer nAION erhöht sein könnte. Beweise sind das aber noch nicht, und die Studien haben einige Schwächen. Daher will der PRAC den Sachverhalt nun ganz genau untersuchen.
Beide Studien, in denen Semaglutid das Risiko für Sehverlust erhöhte,
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