Nicht jeder Typ-2-Diabetes geht zwingend mit einer Adipositas einher: Bei etwa einer von sechs Neudiagnosen liegt ein normaler oder nahezu normaler BMI vor. Diese Menschen profitieren vermutlich dennoch von einer Gewichtsabnahme, wie eine britische Untersuchung zeigt.
Die „Hypothese der persönlichen Fettschwelle“ (engl. personal fat threshold hypothesis) postuliert eine vom BMI unabhängige Ätiologie des Typ-2-Diabetes, erläutert Professor Dr. Roy Taylor von der Newcastle University. Gemäß dieser Theorie variiert die Speicherkapazität des subkutanen Fettgewebes von Mensch zu Mensch. Ein Typ-2-Diabetes manifestiert sich dann, wenn das Fettgewebe eines Individuums – unabhängig von dessen Body-Mass-Index (BMI) – nicht mehr in der Lage ist, die anfallenden Triglyceride vollständig aufzunehmen: Die Störung des Zuckerstoffwechsels ist dann das Resultat der Akkumulation von Leberfett, des exzessiven hepatischen Fettexports sowie der übermäßigen Exposition der Betazellen gegenüber dem Lipidüberschuss.
Gibt es die persönliche Fettschwelle?
Gemeinsam mit weiteren internationalen Forschenden überprüfte Prof. Taylor nun die Hypothese an einem Kollektiv von 20 Erwachsenen
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