Angesichts angespannter Haushaltslage und prekärer Krankenkassenfinanzen steht die zukünftige Bundesregierung vor großen Herausforderungen. Eine baldige Entlastung ist nicht zu erwarten. Im Gegenteil: die demografische Alterung führt zu einer stetigen Zunahme von Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Demenz. Während medizinische Fortschritte in den letzten Jahren zwar erfreulicherweise zu erheblichen Verbesserungen der Lebensqualität und Lebenserwartung bei chronisch Erkrankten beigetragen haben, steigen damit jedoch auch die Kosten der Versorgung kontinuierlich an.
Eine der effektivsten Strategien, um langfristig die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und die Gesundheitskosten zu senken, ist die Vermeidung von Krankheiten durch Prävention. Fast 40 Prozent der jährlichen Krebsfälle gehen auf vermeidbare Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und übermäßigen Alkoholkonsum zurück und sind damit grundsätzlich vermeidbar. Dieselben Risikofaktoren tragen auch zur Entstehung von Demenz, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Und sie sind in der Bevölkerung weiterhin weit verbreitet, teilweise sogar – wie Übergewicht – mit steigendem Trend.
Prävention setzt bei diesen Risikofaktoren
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