Einen Prädiabetes (s. Tab. 1) haben schätzungsweise 20% der Deutschen. Die genaue Inzidenz und Prävalenz von arzneimittelinduzierter Hyperglykämie und durch Arzneimittel ausgelöstem Diabetes sind aufgrund begrenzter Studien unbekannt [1]. Von zahlreichen Arzneistoffklassen weiß man schon länger, dass sie Hyperglykämie und Gewichtszunahme auslösen können, eine Übersicht findet sich in Tabelle 2. Risikofaktoren, die das Auftreten eines arzneimittelinduzierten Diabetes begünstigen, rückten hingegen erst in den letzten Jahren in den Mittelpunkt der Diskussion, sie sind im Kasten „Risikofaktoren“ zusammengefasst [2 – 5].
Lernziele
In diesem Beitrag erfahren Sie unter anderem,
welche individuellen Faktoren das Risiko, einen arzneimittelinduzierten Diabetes zu entwickeln, steigern, welche Charakteristika ein Steroid-Diabetes hat, wie einer Psychopharmaka-induzierten Gewichtszunahme vorgebeugt werden kann, welche Herz-Kreislauf-Therapeutika und welche Onkologika diabetogenes Potenzial haben, und welche Rolle das Geschlecht für das Risiko eines arzneimittelinduzierten Diabetes spielt.
Eine Reihe von Medikamenten haben die Erhöhung des Blutzuckerspiegels als Nebenwirkungen. Die Beeinflussung der
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