Berlin. Im Vorfeld der Bundestagswahl gewinnt die Debatte über eine Zuckersteuer erneut an Fahrt. „Die Zuckersteuer beziehungsweise eine Herstellerabgabe auf zuckergesüßte Getränke kann ein wesentlicher Baustein für mehr Verhältnisprävention in Deutschland sein“, sagte die Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), Barbara Bitzer, der Ärzte Zeitung am Montag.
Es sei inzwischen bekannt, dass eine solche Steuer Wirkung entfalte, betonte Bitzer. So habe die gestaffelte Herstellerabgabe auf zuckergesüßte Getränke in Großbritannien „maßgeblich“ dazu beigetragen, dass der Zuckergehalt in den Getränken reduziert worden sei und Hersteller Rezepturen angepasst hätten.
„Die freiwillige Reduktionsstrategie in Deutschland ist dagegen gescheitert“, konstatierte Bitzer. Der durchschnittliche Zuckergehalt von Softdrinks habe in den Jahren 2015 bis 2021 hierzulande lediglich um zwei Prozent abgenommen.
„Freiwillige Reduktionsstrategie gescheitert“
In Großbritannien sei der Zuckergehalt in diesen Getränken im gleichen Zeitraum um gut 30 Prozent gesunken, so Bitzer. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hatte kürzlich kritisiert, dass in Deutschland seit
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