Diabetes mellitus: Begrüßenswert – Deutsches Ärzteblatt

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Eine unwirksame Medikamentengruppe (auf patientenrelevante Endpunkte bezogen) kann nach einem guten Jahrzehnt im Regelfall nicht länger zulasten der Solidargemeinschaft verordnet werden (die Glinide).

Aus Sicht der Patienten und Beitragszahler muss man diese Meldung begrüßen, fragt sich aber gleichzeitig, warum die Einsicht zehn Jahre gebraucht hat.

Sollte es nicht eine Selbstverständlichkeit sein, dass nur solche therapeutischen Maßnahmen verwendet und bezahlt werden, die auch wirklich einen Nutzen bringen? Natürlich brauchen wir (echte) Innovation, und es ist nicht einfach, Nutzen nachzuweisen. Kämen wir hier nicht viel besser voran, wenn neue Medikamente, diagnostische Tests und Therapien anfangs immer nur im Rahmen von kontrollierten Studien bezahlt würden, solange bis sie sich bewährt haben?

Umso erstaunlicher ist, dass das Bundesgesundheitsministerium gegen den G-BA-Beschluss Beschwerde einlegt, wogegen wiederum der G-BA erst vor dem Landessozialgericht in Berlin-Brandenburg erfolgreich klagen musste.

Man fragt sich, was das Bundesgesundheitsministerium an diesem Entschluss zu beanstanden hatte und wessen Interessen hier eigentlich vertreten werden . . .

Dr. med.

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