Berlin. Als „wichtigen Schritt“ im Kampf gegen Übergewicht und Adipositas stuft die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) die Entscheidung der Regierung Großbritanniens ein, die Werbung für ungesunde Lebensmittel künftig einzuschränken.
„Während in Deutschland seit Jahren ergebnislos über die Einführung einer Zuckersteuer oder Werbeverbote für Süßigkeiten oder andere ungesunde Lebensmittel diskutiert wird, machen die Briten Nägel mit Köpfen“, sagte DEGAM-Präsident Professor Martin Scherer am Freitag in Berlin.
Dafür, dass Werbeverbote und höhere Steuern als „breit ansetzende Elemente“ von Verhältnisprävention wirkten, gebe es eine „gute Evidenz“, so Scherer. Deutschland müsse in Sachen Verhältnisprävention „endlich aufholen“. Wirtschaftliche Interessen dürften nicht höher eingestuft werden als der Schutz vor gesundheitlichen Risiken.
Scherer: Gute Evidenz für Wirksamkeit
Großbritannien will die Werbung für als ungesund eingestufte Lebensmittel im Fernsehen und im Internet ab Oktober 2025 stark einschränken. Werbung etwa für süße Joghurts, Muffins, Kekse oder andere Lebensmittel soll im Fernsehen vor 21.00 Uhr und im
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