Frau Birx, wie komme ich an eine DiGA-App?
Christiane Birx: Patientinnen und Patienten können sich an den Hersteller direkt wenden und müssen dann einen Nachweis erbringen, dass ein Diabetes vorliegt. Der einfachste Weg ist aber, die Ärztin oder den Arzt anzusprechen. Diese können prüfen, ob die Anwendung für die Therapie sinnvoll ist und stellen dann ein Rezept aus. Man lädt sich die App herunter und kann dann dort das Rezept ganz einfach hochladen.
Wie sicher und sinnvoll sind DiGA-Apps überhaupt?
Birx: DiGAs durchlaufen eine lange Studienphase, in der der Nachweis erbracht werden muss, dass sie einen positiven Nutzen haben. Das überprüft das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: Verbessern sich die gewünschten Parameter wie Blutzuckerwerte, das Gewicht und bestimmtes Verhalten wie etwa die Bewegungshäufigkeit? Erst dann werden sie zugelassen. Außerdem unterliegen DiGAs den strengen Richtlinien der Datensicherheit und des Datenschutzes.
Setzen Sie DiGA-Apps ein?
Birx: Ja, wir verwenden sie ergänzend zu Schulungen und Einzelberatungen.
Wie schwierig sind
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